Nachhaltigkeit in der Lehre
Nachhaltigkeit in der Lehre
Ein Schuhlöffel in die Lehre für nachhaltige Entwicklung
Bildung für nachhaltige Entwicklung wird ein zunehmend wichtiger strategischer Aspekt an allen Hochschulen. Es gibt eine Vielzahl an Ressourcen und Herangehensweisen, um das Themenfeld Nachhaltigkeit in allen Fachbereichen in die Lehre zu integrieren. Dabei ist es aber nicht immer leicht, inhaltliche und didaktische Entscheidungen zu treffen, auch im Sinne einer studierendenorientierten Vorgangsweise. In diesem Workshop entstehen im gemeinsamen Austausch vielfältige Ausgangspunkte dazu.
Die Mitgliedshochschulen des Bündnisses Nachhaltige Hochschulen bündeln ihre hochschulübergreifenden Kompetenzen in der Arbeitsgruppe Lehre, um diesen interaktiven Online-Workshop zu veranstalten.
Fakten
Datu
14. Oktober 2024
Ort
MS Teams
(Der Teilnahme-Link wird nach Ende der Anmeldefrist an Teilnehmer:innen versandt.)
- Keine (kostenlos)
Anmeldeschluss
7. Oktober 2024
Verantwortlich für Workshop Inhalt, Moderation und Lernmaterialien
Petra Endl-Pichler (FH Oberösterreich)
Daniela Noemeyer (FH Oberösterreich)
Cornelius Hübner (FH CAMPUS 02)
Zielgruppe
Lehrende der Mitglieds-Hochschulen, die noch wenig Erfahrung mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung haben und sich eine Roadmap durch den Dschungel der vielen Ressourcen und Ansätze zur Integration von nachhaltiger Entwicklung in die Lehre wünschen.
Anzahl der Teilnehmer:innen
min: 5
max: 25
Lerninhalt
Lernpaket mit 7 Schritten (Zusammenstellung von Ressourcen) zur Integration von Nachhaltiger Entwicklung in die Lehre
Lernziele
Am Ende des Workshops sollen Teilnehmer:innen:
- Sieben Schritte und dazugehörige Ressourcen kennen, die den Einstieg zum Themenfeld Nachhaltigkeit in der Lehre erleichtern
- Mindestens 3 Lehr- bzw. Lernmethoden definiert haben, die sie sofort im eigenen Unterricht umsetzen können
- Kolleg:innen gefunden haben, mit denen sie an diesen Themen weiter arbeiten können
PROGRAMM
Montag, 14. Oktober 2024
09:30 bis 12:30 Uhr
Die zentrale Fragestellung für diesen Workshop lautet: „Wie können in allen Studiengängen und Lehrveranstaltungsformaten Bezüge zum Themenfeld Nachhaltigkeit und den Sustainable Development Goals (SDGs) hergestellt werden?“ Den Ausgangspunkt bildet ein Lernpaket, das einen einfachen Einstieg in das Themenfeld “Nachhaltigkeit in der Lehre” unterstützt. Es besteht aus einer Übersichtsgrafik mit sieben Schritten, die zu weiteren Vertiefungen und einer Reihe von Methoden und Modellen führt, welche es ermöglichen, Nachhaltigkeitsthemen ohne großen Aufwand in die Lehre zu integrieren.
Anhand von diesen sieben Schritten wird nachvollziehbar, wie der Weg von der persönlichen Reflexion über didaktische Planung bis hin zur Öffnung von Ergebnissen nach außen beim Thema Nachhaltigkeit in allen Lehrveranstaltungen gelingen kann. Im Workshop wird mit Methoden gearbeitet, die auch inspirierend für die eigene Lehrveranstaltung sind und zur Ideenentwicklung und konkreten Umsetzung beitragen können.
Rückblick Sustainability Day 2024
Rückblick Sustainability Day 2024
Anlässlich des Sustainability Day 2024 präsentierten Mitgliedshochschulen des Bündnis Nachhaltige Hochschulen am 22. April 2024 ein umfassendes und öffentlich zugängliches Online-Programm mit dem Fokus „Planet vs. Plastics“. Themenschwerpunkte umfassten Biodiversität, Naturschutz, nachhaltiger Konsum, Gesundheit, Verpackungsmitteltechnologien und Kreislaufwirtschaft.
Des Sustainability Day 2024 wurde durch die FH CAMPUS 02 organisiert.
Fakten
Termin
22. April 2024, 09:00 bis 19:00 Uhr
Ort
Online (MS Teams)
- FH Campus Wien
- FH Technikum Wien
- FH Wiener Neustadt
- FH Burgenland
- FH CAMPUS 02
- FH des BFI Wien
- FH Vorarlberg
- Universität Salzburg
- FH Kufstein Tirol
Das Bündnis Nachhaltige Hochschulen leistet Beiträge zu
- SDG 4.7: Bis 2030 sicherstellen, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben, unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und die Wertschätzung kultureller Vielfalt und des Beitrags der Kultur zu nachhaltiger Entwicklung
- SDG 17.16: Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung ausbauen, ergänzt durch Multi-Akteur-Partnerschaften zur Mobilisierung und zum Austausch von Wissen, Fachkenntnissen, Technologie und finanziellen Ressourcen, um die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen
PROGRAMM
MONTAG, 22. April 2024
09:00 - 09:15 Uhr: Eröffnung
Moderation: Cornelius Hübner, BA, MA, Nachhaltigkeitskoordinator FH CAMPUS 02
FH-Prof. Mag. Dr. Elisabeth Steiner, DSA, Obfrau Bündnis Nachhaltige Hochschulen
Mag. Kristina Edlinger-Ploder, Rektorin FH CAMPUS 02
09:15 - 09:55 Uhr: Plastic packaging and waste in a changing world
Katrin Detter, BA, MA, Researcher im Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement in der Arbeitsgruppe für Circularity & Resources, FH Campus Wien
In unserer modernen Gesellschaft sind Kunststoffe nicht mehr wegzudenken. Durch gestiegenes Umweltbewusstsein kommen Kunststoffverpackungen immer mehr in die Kritik. Neues Denken und Gesetze entwickeln sich weg von linearen Wertschöpfungsketten und hin zu einer kreislauffähigen Wirtschaft. Was hat sich seither verändert und was ist zu tun, um verantwortungsvoll mit Kunststoffen umzugehen?
10:00 - 10:30 Uhr: Gib Gummi! Auswirkung von Reifenabrieb auf die Umwelt
FH-Prof. Dr. Elisabeth Simböck, Leiterin des Stadt Wien Kompetenzteam für Lehre Mikroplastik und Nanopartikel als Umweltrisiken, FH Technikum Wien
Reifenabrieb ist eine Hauptquelle für den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt. Dieser Studie adressiert, ob im Vergleich zu herkömmlichen Reifen aus Industriekautschuk eine vermeintlich „grüne und nachhaltige“ Alternative von Reifen aus Löwenzahn umweltverträglicher ist.
11:00 - 11:30 Uhr: Einsatz von Kunststoffen in Konsumgüter und der Umgang mit post-consumer waste
Juliana Kugi, BSc, MSc, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang EcoDesign, FH Wiener Neustadt
Der Vortrag behandelt den Einsatz von Kunststoffen in Konsumgütern und ihre gesellschaftliche Bedeutung sowie die spezifischen Kunststoffarten, die in diesen Produkten verwendet werden. Des Weiteren wird der Kunststoffabfall von Konsumgüterkonzernen und Post-Consumer-Abfall betrachtet, wobei deren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt eingehend thematisiert werden.
11:30 - 12:00 Uhr: Die Rolle der nachhaltigen Verpackung und der Einfluss auf das Kaufverhalten am Beispiel von frischen Konditorwaren
Bea Ulreich, MA, Übernehmerin eines Familienbetriebes in 4. Generation in der Konditorbranche, FH Burgenland
In dem Vortrag wir eine Masterarbeit besprochen, die das Ziel der Analyse hatte, ob eine nachhaltige Verpackung einen Einfluss auf das Kaufverhalten der Konsumenten und Konsumentinnen hat. In der Studie wurde nach der Auswertung der Ergebnisse der Praxisbezug zum unternehmerischen Alltag hergestellt, um Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige Verpackungen zu unterstützen und eine Orientierungshilfe zu geben.
12:00 - 12:30 Uhr: „European Green Deal“ Eine Einführung in die aktuellen Entwicklungen der Regulatorien für die Nachhaltigkeitserklärung
Maria Lipp, BSc, MSc, Hauptberufliche Lektorin am Department Rechnungswesen & Controlling, FH CAMPUS 02
Nachhaltigkeitserklärungen und Berichte sind von ausgewählten Unternehmen in Österreich verpflichtend zu erstellen und zeigen die Tätigkeiten eines Unternehmens im Hinblick auf nachhaltige Entwicklungen. In diesem kurzen Impulsvortrag wird ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeitserklärung gegeben. Im Speziellen wird auf die neuen Richtlinien, Verordnungen sowie Standards eingegangen und aufgezeigt, für wen und ab wann die Neuerungen ihre Gültigkeit und Relevanz haben.
13:00 - 13:30 Uhr: Dreckschwein – Abfallkunst für ein sauberes Morgen
Thomas Sailer, B.A., Autor, Künstler und Freizeitpionier. Alumni der FH Burgenland
Das Werk „Dreckschwein“ von Thomas Sailer ist ein künstlerisches Statement gegen das achtlose Entsorgen von Müll und für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Es besteht aus Abfällen, die Sailer selbst, zum Großteil im Eisenstädter Schlosspark, aufgesammelt hat. Damit möchte er ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Müll sich nicht selbst beseitigt und, dass es, was die Müllverwertung anbelangt – lokal wie global – mehr Bemühungen braucht.
13:30 - 14:00 Uhr: Gemeinsam gegen Plastikverschmutzung. Auf dem Weg zu einer plastikfreien Zukunft.
DI(FH) Martin Mühl, Leitung Infrastruktur, Beschaffung & Sicherheit, FH Burgenland
Wie können wir gemeinsam gegen die waschsende Plastikverschmutzung vorgehen? Wie können wir „ALLE“ durch einfache Maßnahmen und bewusstem Konsum unseren Plastikabfall reduzieren?
14:00 - 14:30 Uhr: Green Finance: Was ist dran und wie wäre es wirksam?
Prof. (FH) Mag. Dr. Johannes Jäger, Professor und Fachbereichsleiter für Volkswirtschaftslehre, FH des BFI Wien
Green Finance wird oft als zentral für einen ökologischen Umbau der Wirtschaft erachtet. Dennoch werden auch immer wieder Zweifel laut, ob es sich hierbei nicht doch um „Greenwashing“ handle. Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, wo Probleme liegen und wie Green Finance tatsächlich effektiv zur Lösung von Umweltproblemen beitragen könnte.
15:00 - 16:30 Uhr: Kunststoffe – Problem oder Lösung?
Lisa Blum, ALPLA Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG
Katharina Seixlinger, Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit
Markus Gruber-Brunhammer, Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit
Dr. Christof Strabler, MBA, Hochschullehrender für Verfahrenstechnik, FH Vorarlberg
Um den Planeten von einer zusätzlichen Müllproblematik zu schützen, muss ein nachhaltigerer Umgang mit dem Rohstoff Kunststoff gefunden werden. Zurzeit werden über 95 % der Kunststoffe aus Erdöl produziert. Durch die Umweltproblematik bei der unsachgemäßen Entsorgung oder die Klimaproblematik bei der thermischen Verbrennung muss ein neuartiger Ansatz gefunden werden. Dabei spielt die verschiedenen Ansätze des Recyclings eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Vorträge wird mit führenden Vorarlberger Unternehmen und Institutionen die nachhaltige Kunststoffnutzung thematisiert. Dabei werden Themen wie die unterschiedlichen Arten des Kunststoffrecyclings (mechanisch sowie chemisch), Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und die Mikroplastikproblematik wissenschaftlich beleuchtet. Nach den Vorträgen aus Forschung und Wirtschaft laden wir zur Diskussion ein.
17:00 - 17:50 Uhr: Warum machen wir es nicht einfach?
Mag. Dr. Isabella Uhl-Hädicke, Umweltpsychologin, Universität Salzburg
Welche oft unbewussten Faktoren beeinflussen unser Umweltverhalten und wie schafft man es trotzdem, den inneren „Umweltschweinehund“ zu überwinden? Wieso klaffen bei der Klimakrise Wissen und Handeln so oft auseinander, obwohl die Kosten des Nicht-Handelns um ein Vielfaches höher sind? Die Umweltpsychologin und Wissenschaftlerin Isabella Uhl-Hädicke widmet sich in ihrem Vortrag diesen Fragen und gibt Antworten darauf: überraschend, hoffnungsvoll und mit vielen konkreten Anwendungsbeispielen. Nach dem Vortrag laden wir zur Diskussion zu diesem Thema ein.
18:00 - 18:30 Uhr: Lignin als nachhaltige Alternative zu fossilen Kunststoffen: Perspektiven aus der Nachhaltigkeits- und Innovationsforschung
Dr. Miriam Lettner, Lektorin für Nachhaltigkeitsmanagement, FH Kufstein Tirol
Diese Studie untersucht die Potenziale der Verwendung von Lignin als nachwachsendem Rohstoff zur Substitution fossiler Kunststoffe aus Sicht der Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung. Basierend auf den Ergebnissen eines Horizon 2020 Projekts werden Informationsasymmetrien als Hindernis für die Marktdiffusion identifiziert. Zudem werden die Chancen und Herausforderungen von Nachhaltigkeitsbewertungen während der Forschungs- und Entwicklungsphase diskutiert.
Nachhaltigkeit in der Lehre
Nachhaltigkeit in der Lehre
Ein Schuhlöffel in die Lehre für nachhaltige Entwicklung
Das Bündnis Nachhaltige Hochschulen AG Lehre, SubGruppe “Unterstützung an Lehrende”, veranstaltet einen Interaktiven Online Workshop.
Bildung für nachhaltige Entwicklung wird ein zunehmend wichtiger strategischer Aspekt an allen Hochschulen. Es gibt eine Vielzahl an Ressourcen und Herangehensweisen, um das Themenfeld Nachhaltigkeit in allen Fachbereichen in die Lehre zu integrieren. Dabei ist es aber nicht immer leicht, inhaltliche und didaktische Entscheidungen zu treffen, auch im Sinne einer studierendenorientierten Vorgangsweise. In diesem Workshop entstehen im gemeinsamen Austausch vielfältige Ausgangspunkte dazu.
Fakten
Datum
6. November 2023
Ort
ZOOM
(Link wird nach Ablauf der Anmeldefrist an Teilnehmer:innen versandt)
- Keine (kostenlos)
Anmeldeschluss
30. Oktober 2023
Verantwortlich für Workshop Inhalt & Moderation sowie Lernmaterialien
Christian F. Freisleben (FH St. Pölten)
Junia Lahner (FH Kärnten)
Regina Obexer (MCI Innsbruck)
Eva Stefaner (FH Kärnten)
Zielgruppe
Lehrende der Bündnis Partner Hochschulen, die noch nicht viel Erfahrung mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung haben und sich eine Roadmap durch den Dschungel der vielen Ressourcen und Ansätze zur Integration von nachhaltiger Entwicklung in die Lehre wünschen.
Anzahl der Teilnehmer:innen
min: 10
max: 25
Lerninhalt
Lernpaket mit 7 Schritten (Zusammenstellung von Ressourcen) zur Integration von Nachhaltiger Entwicklung in die Lehre
Lernziele
Am Ende des Workshops sollen Teilnehmer:innen:
- Sieben Schritte und dazugehörige Ressourcen kennen, die den Einstieg zum Themenfeld Nachhaltigkeit in der Lehre erleichtert
- Mindestens 3 Lehr- bzw. Lernmethoden definiert haben, die sie sofort im eigenen Unterricht umsetzen können
- Kolleg:innen gefunden haben, mit denen sie an diesen Themen weiter arbeiten können
PROGRAMM
Montag, 6. November 2023
13:30 bis 16:00 Uhr
Die zentrale Fragestellung für diesen Workshop lautet “Wie können in allen Studiengängen und Lehrveranstaltungsformaten Bezüge zum Themenfeld Nachhaltigkeit und den Sustainable Development Goals (SDGs) hergestellt werden?“. Den Ausgangspunkt bildet ein Lernpaket, das einen einfachen Einstieg in das Themenfeld “Nachhaltigkeit in der Lehre” unterstützt. Es besteht aus einer Übersichtsgrafik mit sieben Schritten, die zu weiteren Vertiefungen und einer Reihe von Methoden und Modellen führt, welche es ermöglichen, Nachhaltigkeitsthemen ohne großen Aufwand in die Lehre zu integrieren.
Anhand von diesen sieben Schritten wird nachvollziehbar, wie der Weg von der persönlichen Reflexion über didaktische Planung bis hin zur Öffnung von Ergebnissen nach außen beim Thema Nachhaltigkeit in allen Lehrveranstaltungen gelingen kann. Im Workshop wird mit Methoden gearbeitet, die auch inspirierend für die eigene Lehrveranstaltung sind und zur Ideenentwicklung und konkreten Umsetzung beitragen können.